Firmenprofil

Über 200 Jahre Firmengeschichte
bei Elektro-Lehmann!

Die Geschichte von Elektro-Lehmann beginnt in den bescheidenen Anfängen vor vielen Jahren. Damals wagte das Unternehmen einen entschlossenen Schritt ins Unbekannte und öffnete seine Türen für eine Zukunft, die von neuen Energiequellen und innovativen Lösungen geprägt sein sollte.

1800

Die Firmengeschichte von Elektro-Lehmann lässt sich bis in das Jahr 1800 zurückverfolgen. Am 09. April 1800 erwirbt Michael Lehmann durch einen „Erbkauf-Contract“ von seinem Vater Johann Lehmann Landbesitz, ein Wohnhaus mit angegliederten Wirtschaftsgebäuden, Vieh, eine Schmiede mit dazugehörigem Handwerkszeug, sowie alle beweglichen und unbeweglichen Güter.

Michael Lehmann ist Hufschmied und Kleinbauer. Damals waren viele Dorfbewohner gezwungen mehrere Tätigkeiten auszuüben, um ihre meist großen Familien ernähren zu können. Vorrangig ist in der Schmiede der Hufbeschlag von Pferden Tagesgeschäft, aber auch Herstellung und Reparatur von landwirtschaftlichen Geräten gehört für den Schmied dazu.

1849

as Jahr 1849 ist über dem Eingang des Wohnhauses in oberlausitzer Granit gemeißelt. Andreas Lehmann arbeitet hier als Schmiedemeister und bewirtschaftet nebenher mit seiner Frau etwa 6 Hektar Land.

Schwerpunkt sind weiterhin der Hufbeschlag und die Reparatur landwirtschaftlicher Geräte, vermutlich werden aber auch erste, komplexere Maschinenteile bearbeitet.

1877

Im Jahr 1877 übernimmt Ernst Lehmann den väterlichen Betrieb. Nach Absolvierung der Meisterprüfung im Schmiedehandwerk erlernt er auch den damals noch recht neuen Beruf des Maschinenbauers, da die fortschreitende Industrialisierung nun auch die deutsche Landwirtschaft erreicht. Zu den althergebrachten Geschäftszweigen Hufbeschlag und Reparatur gesellen sich nun die Produktion von Einbaudreschanlagen, Patent-Strohpressen und Häckselmaschinen. Der Betrieb führt jetzt den Namen „Ernst Lehmann - Maschinenfabrik, Gnaschwitz“. Da auch die Landwirtschaft weiterhin betrieben wird, können alle neu entwickelten Maschinen direkt in der Praxis erprobt werden. Als Lehrberufe werden Schmied und Schlosser ausgebildet.

1920

Herrmann Lehmann übernimmt 1920 den Betrieb. Hufbeschlag und Reparaturen haben nur noch einen kleinen Anteil am Tagesgeschäft. Viel wichtiger ist mittlerweile die Produktion und Weiterentwicklung landwirtschaftlicher Maschinen wie:

  • Einbaudreschanlagen
  • Fahrbare Dreschmaschinen
  • Schüttel- und Siebwerke
  • Spreu Gebläse
  • Strohpressen
  • Vorgelege für Dreschmaschinen
  • Häckselmaschinen

Landwirte aus der ganzen Umgebung setzen die bewährten Produkte von Lehmann in der Ernte ein.

1933

Der erste Schritt Richtung Elektrotechnik erfolgt im Jahr 1933: Eine Abteilung für Rundfunktechnik und Elektroinstallation wird gegründet und kann sich in den kommenden Jahren regional behaupten.

1944

Der allgemeine Boom der dreißiger Jahre bereitet der Beginn des zweiten Weltkriegs ein jähes Ende. Materialknappheit und eine rückläufige Nachfrage beeinträchtigen die Geschäfte erheblich und führen Ende 1944 zur Auflösung der Rundfunksparte.

1945

In den Wirren des Kriegsendes wird Herrmann Lehmann am 12. Mai 1945 in seiner Werkstatt erschossen. Seine Witwe Elfriede Lehmann führt die Geschäfte mit einer siebenköpfigen Belegschaft ab dem 15. Oktober 1945 weiter.

1946

Anfang 1946 kehrt Sohn Johannes Lehmann aus der Kriegsgefangenschaft zurück und kann seine Mutter bei der Betriebsführung unterstützen. Das Familienunternehmen wird nun in der vierten Generation geführt. Durch eine Auflage der Handwerkskammer Bautzen muss Johannes Lehmann sowohl eine Meisterprüfung als Landmaschinenschlosser, als auch im Elektrohandwerk ablegen, um den Fortbestand des Gewerbes zu sichern. Das Portfolio des Betriebs kann nach und nach wieder auf Vorkriegsniveau gebracht werden.

Im Landmaschinensektor werden vorrangig Einbaudreschmaschinen, Silofutterreisser und Rübenheber produziert, aber auch Kurbelwellen für den „VEB Ernte-Mähdrescherwerk - Singwitz“ zugeliefert. Der Hufbeschlag bleibt weiterhin ein wichtiger Teil der Arbeit, noch bis 1958 werden etwa 70 Pferde monatlich beschlagen. Durch die Zusammenlegung der landwirtschaftlichen Betriebe zu LPGs wird der Markt jedoch nach und nach kleiner und nach Ausscheiden des letzten, ausgebildeten Hufschmieds wird dieser Bereich bei Lehmann ganz aufgegeben.

1960

Im Jahr 1960 ist dann auch mit der Produktion von Landtechnik Schluss, denn die LPG Gnaschwitz lässt den privaten Maschinenbau nicht länger zu. Alle Mitarbeiter aus dem Bereich wandern zum VEB nach Singwitz ab.

Durch diese politische Entwicklung gewinnt die Elektrosparte stark an Bedeutung. Wie schon vor dem Krieg werden Rundfunktechnik und der Handel mit Beleuchtung und Küchenkleingeräten etabliert. Insgesamt werden in diesen, für private Unternehmer schwierigen Zeiten, insgesamt 32 Lehrlinge als Elektroinstallateur ausgebildet. Johannes Lehmann schafft es bis zur Wende den Familienbetrieb haarscharf an der Verstaatlichung entlang zu steuern. Hilfreich sind dabei seine Tätigkeiten als Obermeister des Landmaschinenhandwerks von Ostsachsen, als Sachverständiger im Elektrohandwerk in den Landkreisen Bautzen und Bischofswerda und als Mitglied der Prüfungskommission im Handwerk.

1989

Am 1. April 1989 wird das Unternehmen Elektro-Lehmann an die fünfte Generation übergeben: Schwiegersohn Frank Horn, Elektromeister und Dipl.-Ing. Elektrotechnik (FH), ist nun für den Familienbetrieb verantwortlich. Der Generationswechsel geht mit umfangreichen Umbauten an den Firmengebäuden und der Beendigung des Handels mit Lampen und Küchenkleingeräten einher.

In dieser Zeit entwickelt sich das heutige Leistungsspektrum von Elektro-Lehmann:

  • Elektroinstallation und -Instandsetzung
  • Elektroheizungen
  • Beleuchtungstechnik
  • Alarm- und Sicherheitsanlagen

Für den gewerblichen und den privaten Bereich.

1995

Die Firma Elektro-Lehmann wird am 12. April 1995 von einem Einzelunternehmen in die „Elektro-Lehmann GmbH & Co. KG“ überführt, mit Frank Horn und Schwiegervater Johannes Lehmann als Gesellschafter.

1999

Im März 1999 wird das 150-jährige Jubiläum von Elektro-Lehmann gefeiert. In den folgenden Jahren wächst die Belegschaft bis auf 30 Mitarbeiter an.

Durch den Konjunktureinbruch nach der Jahrtausendwende ließ sich diese Mitarbeiterzahl leider nicht über die kommenden 20 Jahre halten.

2018

Zum nächsten Generationswechsel kommt es 2018: Joachim Guder, Schwiegersohn von Frank Horn und ausgebildeter Mechatroniker, sowie Dipl. Ing. Mechatronik (FH) steigt in die „Elektro Lehmann Betriebsführungs GmbH“, so nun der offizielle Name, als zweiter Geschäftsführer neben Frank Horn ein.

Der etablierte Name „Elektro-Lehmann“ wird auch in der sechsten Generation beibehalten und alle Mitarbeiter arbeiten motiviert auf das 200-jährige Jubiläum von Elektro-Lehmann hin.

2022

Ein stetig wachsender Kundenstamm sorgt für eine ausgezeichnete Auftragslage bei Elektro-Lehmann.

Personalgewinnung hat nun oberste Priorität, damit alle Neu- und Bestandskunden von unserer Kompetenz profitieren können.

2023

Die Entwicklung von Elektro-Lehmann als Arbeitgebermarke zeigt erste Erfolge: Unser Team begrüßt den neuen Kollegen David und erweitert sich gleichzeitig um die 2 neuen Auszubildenden Stanley und Timo.

Insgesamt 4 Auszubildende sind nun die Basis für langfristiges Wachstum bei gewohnter Elektro-Lehmann Qualität.

2024

Auch die Geschäftsleitung bereitet sich auf die Zukunft vor: Junior-Chef Joachim hat wochenlang die Schulbank gedrückt und ist nun offiziell Ausbilder im Unternehmen und stolzer Absolvent der „technischen Regeln der Elektroinstallation“ als Grundlage für die Eintragung als Installateur beim Energieversorger. Damit kann unser langjähriger Geschäftsführer und Meister Frank Horn einen weiteren Schritt in Richtung des wohlverdienten Ruhestands gehen. Ausbildung steht weiterhin im Fokus und wir freuen uns den Toni als Azubi Nummer 5 im Team begrüßen zu dürfen. Durch mehrwöchige Praktika und Ferienarbeit bei Elektro-Lehmann ist er bestens vorbereitet und top-motiviert.

Ausblick 2024: Digitalisierung soll bei Elektro-Lehmann nicht nur eine Phrase, sondern Realität sein. Deswegen werden wir ca. 50000€ in eine prozessübergreifende Software, eine neue Telefonanlage und Server investieren. Die dadurch gesteigerte Effizienz im Backoffice kommt in erster Linie unseren Kunden zugute.